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Die digitale Zukunft liegt in der Sprachsteuerung! Lästiges Tippen könnte schon bald komplett der Vergangenheit angehören. Doch welche Fallstricke gibt es?
Sprachsteuerung
Sprachsteuerung

Sprachsteuerung

Thema:
Sicherheitsvorkehrungen bei Sprach-Assistenten
Kompetenz:
Eigenverantwortung
Zeitaufwand:
5 min

Prolog

Die digitale Zukunft liegt in der Sprachsteuerung! Lästiges Tippen könnte schon bald komplett der Vergangenheit angehören. Doch welche Fallstricke gibt es?

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Je häufiger Sprachassistenten genutzt werden, umso mehr Daten sind im Umlauf. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sensible Daten darunter sind. Konto- oder Kreditkartendetails beispielsweise sollten nicht laut ausgesprochen werden, wenn ein Sprachassistent aktiviert ist.
Frage
Die Wände haben Ohren
Können Mikrophone in Sprachassistenten Schaden anrichten?
Ja
Ja, das ist richtig. Es muss sich auch nicht unbedingt um kriminellen Missbrauch handeln. Es kann auch passieren, dass Sprachfetzen falsch interpretiert werden und zum Beispiel ungewollte Bestellungen auslösen.
Nein
Ups, das stimmt nicht. Sensible Daten wie Einmal-Passwörter, um Formulare auszufüllen, sollten beispielsweise lieber nicht diktiert werden, solange das Gerät aktiviert ist.
Ja
Nein

Hintergrund

Spracherkennungssoftware ist mittlerweile allgegenwärtig: im Auto, in Smart Watches, in Smart-Home-Geräten und vor allem natürlich in Smartphones. Nicht immer funktioniert sie so, wie wir uns das vorstellen. Man sollte wissen, dass man das Aktivierungswort auch manuell ändern kann. Das ist zum Beispiel empfehlenswert, sollte ein Familienmitglied auf den Namen Alexa hören.

Denken Sie daran: auch ein Sprachbefehl, der zum Beispiel durch ein geöffnetes Fenster gerufen wird, kann Handlungen der Sprachassistenten auslösen. Wählen Sie daher den Standort Ihres Sprachassistenten mit Bedacht aus.
Nutzen Sie die Sprachassistenten am besten nur für Anwendungen, die durch die Sprachunterstützung tatsächlich komfortabler und einfacher werden.

Viele Unternehmen bieten außerdem die Möglichkeit die gesammelten Sprachdaten online auf den Geräte-Apps bei Bedarf zu löschen.

Was können Sie selbst tun?

  • Gehen Sie sparsam mit ihren Daten um und schalten Sie die Spracherkennung ab, während sie nicht benötigt wird.
  • Diktieren Sie keine sensiblen Daten wie Konto-Informationen oder Einmal-Passwörter zum Ausfüllen von Formularen, während die Sprachsteuerung aktiviert ist.
  • Machen Sie Ihren Sprachassistenten kindersicher, in dem Sie zum Beispiel Bestellungen mit einem Sicherheitscode sperren.
  • Löschen Sie wenn möglich Daten, die nicht auf externen Servern gespeichert werden sollen.
  • Achten Sie darauf, welche persönliche Daten und Statistiken für Ihre gewünschte Nutzung erhoben und an den Hersteller gesendet werden.

Kapitel:

Glossar

App
Apps sind digitale Weggefährten, die als kleines Anwendungsprogramm eine konkrete Funktion für den Nutzer erfüllen, zum Beispiel Wettervorhersage, Fahrplanauskunft, ein Spiel usw. Oft werden vor allem die Anwendungsprogramme, die auf Smartphones und Tablets oder in sozialen Netzwerken zum Einsatz kommen, als Apps bezeichnet. Das ist aber nicht ganz korrekt, da es auch für den heimischen Computer zahlreiche dieser digitalen Begleiter gibt.
Cloud/Cloud-Computing
Um in die Cloud – wörtlich übersetzt: die Wolke – zu gelangen, braucht man kein Flugzeug, sondern einen Internetzugang. Beim Cloud-Computing stellt ein IT-Dienstleister auf seinen Servern Datenspeicherplatz bereit, den man als Nutzer mieten kann. Der Speicherplatz befindet sich dann nicht mehr auf dem eigenen Computer, sondern nur noch auf dem Server des IT-Dienstleisters, auf den man via Internet zugreift. So hat man immer alles dabei, wie in einer Wolke, die stets über einem schwebt.
Datenschutz
Personenbezogene Daten sind ein wertvoller und begehrter Schatz. Der Datenschutz stellt sicher, dass grundsätzlich nur die Person, der die Daten gehören (und in einigen Fällen der Gesetzgeber), bestimmen darf, wer auf diesen Schatz zugreifen darf, um die persönlichen Daten zu speichern, zu verarbeiten oder weiterzugeben. Das soll verhindern, dass die Persönlichkeitsrechte dieser Person verletzt werden, und es soll diesen wertvollen Datenschatz vor Diebstahl und Missbrauch schützen.