Human-Digitale Teams

Lernmodul Kooperationsfähigkeit

Digitale Medien eröffnen neue Möglichkeiten, aber auch neue Herausforderungen an die Kooperationsfähigkeit. Es entstehen digitale Tools, die gemeinsames Arbeiten unterstützen oder sogar erst ermöglichen. Digitale Kooperationsformen helfen, Räume und Grenzen zu überwinden, auch Kooperation zwischen Mensch und Maschine wird vorstellbar.

Präzise Informationen schnell zur Hand

Vielleicht ist die Kooperation zwischen Mensch und Maschine noch schwer vorstellbar, aber erste Schritte einer Arbeitsteilung zwischen ihnen gibt es jetzt schon. Künstliche Intelligenz ist in der Lage, Daten in einer Menge und in einem Tempo zu speichern oder auch auszuwerten, wie es dem Menschen einfach nicht möglich ist.

Damit wird sie für viele Berufe und Arbeitsprozesse immer dann zu einer wichtigen Unterstützung, wenn es um die schnelle und präzise Bereitstellung und Bewertung von Informationen geht. Das ist in fast allen Berufsfeldern relevant, besonders aber zum Beispiel in der Medizin.

Ein Beispiel: KI beim Arzt

Ein Patient kommt zu seinem Hausarzt mit Auffälligkeiten seiner Haut. Der Arzt macht Fotos und gibt diese in Kopplung mit weiteren wichtigen Informationen zum Patienten, wie bisherige Erkrankungen, Alter etc., an die medizinische Künstliche Intelligenz. Diese wertet in Sekundenschnelle die Daten aus und gibt sowohl Diagnosen, als auch Behandlungsvorschläge zurück. Der Vorteil: der Hausarzt kann nicht alle möglichen Diagnosen kennen oder treffen. Selbstverständlich ist er aber in der Verantwortung, eine Entscheidung auf Grundlage der Informationen der KI zu treffen.

Voraussetzung für diese effektive Form der Zusammenarbeit von Mensch und Maschine: der intensive Versorgung der Künstlichen Intelligenz mit Daten, also Befunden, Symptomen etc. sowie der Fähigkeit von Ärzten oder medizinischem Personal mit digitalen Medien umzugehen.